Im zweiten Spiel des Wochendes ging es für die Donaustädter gegen den 1. VSV Jena '90 oder auch die Lichtstädter genannt, fachkundig vom Hallensprecher des TSV erwähnt. Nach einem guten Start gingen die Hausherren mit 2:0 Sätzen in Führung. In Durchgang drei sah es zunächst gut aus für die Mannen um Kapitän Michael Brunner, aber kampflos wollten sich die Thüringer nicht geschlagen geben
Die VSVler wollten Bayern partout nicht mit leeren Händen verlassen und sie stemmten sich mit letzter Kraft gegen das drohende 0:3. Mit ausgewogenen Wechseln, beispielsweise dem Doppelwechsel mit Mengsi und Yann, oder dem Einsatz des jungen Gebauer, wurde man noch etwas variabler und undurchsichtiger für den Gegner. Sie kämpften um jeden Ball und gingen hohes Risiko. Dieses Engagement sollte nicht unbelohnt bleiben. Die Männer von der Saale agierten auf Augenhöhe und konnten sich sogar eine leichte Führung (18:16) erarbeiten. Wieder hielten sie bis zum Satzende gut mit und stoppten die Hauptangreifer der Deggendorfer immer wieder mit dem Block oder der Abwehr.
Doch die Gastgeber, die 9 ihrer letzten 10 Spiele gewannen und auf dem vierten Tabellenplatz rangieren, konnten noch einmal Gas geben und nahmen den Jenaern mit einem 9:1-Run noch die Butter vom Brot. Trotzdem spielten diese weiter unbeschwert auf und hielten das Spiel offen. Der VSV nutzte die Verwirrung der Heimmannschaft und holte Satz drei und vier (25:20 und 25:23) in souveräner Manier.
So gelang es ihnen den TSV in den fünften Satz zu zwingen. Vor diesem entscheidenden Satz schien Trainer Szabi noch einmal die richtigen Worte gefunden zu haben.
Im fünften Satz griff das Schiedsgericht etwas unglücklich in den Spielverlauf ein, als es einen klaren Ausball der Deggendorfer im Feld der Jenaer sah. Statt 3:2 stand es nach heftigen Diskussionen, sprich roter Karte für Jena, 2:4. Nach kurzer Konfusion fingen sich die Männer um Coach Schumann, konnten Schadensbegrenzung betreiben und mit 6:8 die Seiten wechseln. Doch nun spielten die Deggendorfer ihre ganze Routine aus und auch die Kräfte verließen die Jenaer, sodass durch hohen Aufschlagdruck und vielen erfolgreichen Block- und Abwehraktionen der TSV sich am Ende mit 15:9 durchsetzen konnte.