Es war das erwartet hochklassige Duell auf Augenhöhe zwischen den Pflanz und dem TV Augsburg II. Nach einem furiosen Auftaktdrittel mussten die Pflanz ihrem hohen Tempo im Mitteldrittel Tribut zollen. Am Ende stand eine knappe 6:7-Heimniederlage auf der Anzeigentafel.
Die Pflanz mussten im Vorfeld mit Marcel Pfänder, Daniel Huber, Michael Bauer und Tim Stephan vier Stammspieler - darunter auch den bisherigen Topscorer - ersetzen. Kurzfristig rückten Manuel Bayer und Thomas Istel in den Kader. Auf der Gegenseite hatten die Augsburger nahezu alles aufgeboten, was Rang und Namen hat, darunter auch die beiden ehemaligen Nationalspieler Benjamin Becherer und Florian Nies.
Umso erstaunlicher dann der Verlauf des ersten Drittels, in dem die Pflanz loslegten wie die Feuerwehr. Manuel Bayer, Dominik Steer und Florian Herdrich netzten früh zu einer 3:0-Führung ein. Zwar kamen die Augsburger zwischenzeitlich auf 3:1 heran, doch nach weiteren Treffern durch Thomas Istel und Florian Herdrich gingen die Pflanz mit einer 5:2-Führung in die erste Pause.
Nach einem Torwartwechsel der Gegner zu Beginn des Mittelabschnitts kamen die Augsburger besser in die Partie. Auch, weil die Pflanz sukzessive Schwierigkeiten bekamen, ihr hohes eigenes Tempo konstant aufrechtzuerhalten. Das Resultat waren gehäufte Strafzeiten und zwei Gegentreffer der Augsburger, denen nur ein Treffer der Pflanz durch abermals Florian Herdrich gegenüberstand. Mit 6:4 ging es in den Schlussabschnitt.
Die spielentscheidende Phase war dann gleich zu Beginn des letzten Drittels. Innerhalb von zwei Minuten erzielten die Augsburger drei Treffer und gingen damit erstmals in Führung. Zwar gelang es den Pflanz, den Spielfluss des TVA noch einmal zu brechen und sich mehr Spielanteile zu erarbeiten. Doch trotz mehrerer hochkarätiger Einschussmöglichkeiten wollte kein Treffer mehr fallen.
"Das ist natürlich keine ideale Ausgangssituation für das Rückspiel in Augsburg, zumal wir alle um die Heimstärke des TVA wissen", so Trainer Thomas Weiß: "Aber abgerechnet wird zum Schluss. Und wir werden alles in die Waagschale werfen, um den Augsburgern auch auswärts das Leben so schwer wie möglich zu machen." Nun gilt es die Lehren aus diesem Spiel zu ziehen, um sich für Sonntagabend bestmöglich aufzustellen: "Natürlich fahren wir nach Augsburg mit dem Ziel, ins Finale einzuziehen. Noch leben wir in der Serie und das gilt es jetzt, in positive Energie für das Rückspiel umzuwandeln", so der Trainer kämpferisch.
Bericht: Thomas Weiß
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